Historische Kataster gerettet

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Das Stadtarchiv Dinslaken hat wichtige Dokumente zur Stadtgeschichte restaurieren lassen: zwei Bände der der Katasterbücher aus den Jahren 1735/36 und 1824/25. Dies war nur möglich durch die Unterstützung des Freundeskreises Stadtbibliothek und Stadtarchiv sowie finanzieller Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die imposanten, in Leder gebundenen Katasterbücher aus dem 18. und 19. Jahrhundert bilden die Grundlagen für die späteren Karten der ganzen Region und sind damit von unschätzbarer Bedeutung für unsere Stadtgeschichte. Sie sind Unikate, das heißt sie wurden nicht mehrfach gedruckt oder gezeichnet. Mit ihrer Hilfe wurden früher die Steuern der besitzenden Bürger berechnet. 2017 wurden bereits einige Katasterbücher mit Hilfe des Freundeskreises restauriert, jetzt konnten die zwei fehlenden Bände für Walsum in Auftrag gegeben werden. Walsum umfasste damals das heute zu Dinslaken gehörende Eppinghoven. Nun sind alle der sieben großen Katasterbände gereinigt, Beschädigungen wurden beseitigt und die Bücher neu gebunden.

Mithilfe einer großzügigen privaten Spende wurden weitere Archivalien restauriert. Es handelt sich um Karten, die später die Aufgabe der Kataster übernahmen. Sie wurden 1910 erstellt und ermöglichen Recherchen zu einer Vielzahl von Fragen. Ihr schlechter Zustand verhinderte bislang die öffentliche Nutzung im Lesesaal. Dr. Alisa Schäfer hat mit ihrer Spende sichergestellt, dass die Unterlagen dauerhaft für die Nachwelt erhalten bleiben und für Forschungen zur Verfügung stehen.

Mehr Informationen zu dieser Thematik finden Sie auch in unserem Projekt „Restaurierung von Akten und Unterlagen sowie die Digitalisierung von Urkunden des Stadtarchivs“ des Jahres 2023.

Presseartikel

Presseartikel - NRZ - Stadtarchiv rettet historische Kataster - 03.12.2024